Udo Büntgen-Hartmann verkauft 50%-Anteil an Alcaro an Osmab

Udo Büntgen-Hartmann.

Udo Büntgen-Hartmann.

Quelle: Alcaro Invest GmbH

Köpfe 29.09.2017
Udo Büntgen-Hartmann verkauft seine Anteile an Alcaro Invest an den bisherigen Co-Gesellschafter. Neue Projektgesellschaften gründen will der 61-Jährige nicht. Ganz von der Bildfläche ... 

Udo Büntgen-Hartmann verkauft seine Anteile an Alcaro Invest an den bisherigen Co-Gesellschafter. Neue Projektgesellschaften gründen will der 61-Jährige nicht. Ganz von der Bildfläche verschwinden mag der Gründer des Kölner Logistikimmobilienentwicklers nach mehr als 30 Berufsjahren und neun Jahren als geeschäftsführender Gesellschafter aber auch nicht.

Alcaro Invest ist - genauer: war - ein Joint Venture von Büntgen-Hartmann und des in Rösrath bei Köln ansässigen Immobilienentwicklers Osmab Holding. Beide hielten seit der Gründung von Alcaro im Jahr 2008 jeweils 50% am Unternehmen. Osmab hat nun den 50%-Anteil von Büntgen-Hartmann übernommen und hält damit alle Anteile, Büntgen-Hartmann ist als Eigentümer komplett raus und zieht sich auch aus dem operativen Geschäft zurück. Alleiniger Alcaro-Geschäftsführer ist nun Osmab-Vorstandsvorsitzender Anton Mertens (54), der vom Start weg gemeinsam mit Büntgen-Hartmann die Geschäfte führte.

Büntgen-Hartmann will alle laufenden Projekte bis zur Fertigstellung und Übergabe an die Nutzer weiterführen. Er bleibt daher an den jeweiligen Projektgesellschaften beteiligt. Aktuell stemmt Alcaro mit fünf Mitarbeitern im operativen Bereich - also Back-Office wie Buchhaltung und Finanzen nicht eingerechnet - eine Pipeline aus sechs Projektentwicklungen mit 10.000 bis 35.000 qm. Mertens bleibt das bestehende Team um Oliver Blüher erhalten.

Büntgen-Hartmann möchte sich nach seinem Rückzug von Alcaro nicht aufs Ruhekissen setzen: Er wolle der Branche als Berater zur Verfügung stehen, lässt er verlauten.

Harald Thomeczek

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Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz