Anke Giesen (49), bislang Mitglied im Vorstand der Douglas Holding, wechselt zum 1. Januar 2013 in den Vorstand von Fraport, Frankfurt am Main. Dort wird sie für die beiden Geschäftsbereiche Retail und Immobilien sowie Bodenverkehrsdienste zuständig sein. Außerdem wird sie sich um die Entwicklung der Führungskräfte kümmern. Die Personalie hatte Fraport schon im Juni dieses Jahres bekannt gegeben, nun nannte das Unternehmen erstmals den Eintrittstermin Giesens.

Thomas Kaune (53) ist zum technischen Leiter in Deutschland von der Peach Property Group, Zürich, berufen worden und verantwortet alle Objekte und Projekte in Deutschland. Er kommt von Orco Projektentwicklung, wo er zuletzt Head of Construction and Development war. Kaune trat die Nachfolge von Ralf Vorrink an, allerdings nicht in der Funktion des Geschäftsführers. Vorrink war seit März 2010 für das Unternehmen tätig gewesen, und zwar zunächst als Leiter der technischen Immobilienentwicklung bei der Peach Property Group. Im Juli 2012 war er dann zum Geschäftsführer der Peach Property Group (Deutschland) berufen worden.

Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) hat die Berliner Niederlassung von Piepenbrock Dienstleistungen mit dem Ausbildungspreis 2012 ausgezeichnet. Das Unternehmen engagiert sich u.a. bei der Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Neben der Ausbildung in Berlin gibt es auch Schulungen im firmeneigenen Technologiezentrum in Osnabrück. Allein in Berlin beschäftigt Piepenbrock rund 560 Mitarbeiter, davon werden 44 zum Gebäudereiniger ausgebildet. Nach Abschluss der Ausbildung bietet die Berliner Niederlassung den jungen Menschen eine Weiterbeschäftigung an, zuletzt wurden alle Azubis übernommen.

56% der insgesamt 714 befragten Studenten immobilienwirtschaftlicher Studiengänge würden gern im Ausland arbeiten. Das zeigt die diesjährige Umfrage zur Joboffensive. Damit entspricht das Fernweh der Immo-Studenten ziemlich genau dem deutscher Arbeitnehmer (55%). Weltweit sind Fach- und Führungskräfte jedoch deutlich mobiler: 68% sind offen für eine Karriere im Ausland. Das zeigt die weltweite Umfrage unter 162.000 Fach- und Führungskräften aus 66 Ländern, die das Stellenportal StepStone zusammen mit The Network und der Intelligence Group durchgeführt hat. Einigkeit herrscht bei den beliebtesten Ländern: USA und Großbritannien.

Klaus Reese (52), bislang Projektmanager für internationale Projekte bei HPP International Deutschland, ist zur Boettger Gruppe Berlin, gewechselt. Dort ist er seit September dieses Jahres als technischer Leiter Immobilienmanagement u.a. für die Koordination der Projektentwicklungen und die Projektrealisierung der Unternehmensgruppe verantwortlich.

Joachim Drees (Bild) ist in den Vorstand von Drees & Sommer, Stuttgart, berufen worden. Seit dem 1. September dieses Jahres verantwortet der Sohn des Unternehmensgründers Prof. Dr. Gerhard Drees die Bereiche Finanzen, Organisation, Verwaltung, Mergers & Acquisitions sowie Human Resources. Zu seinen Aufgaben zählen u.a. der Aufbau des Bereichs Mergers & Acquisitions sowie die weitere Internationalisierung des Unternehmens. Im Bereich Human Resources liegt der Schwerpunkt auf der Rekrutierung neuer Mitarbeiter, dem Ausbau der internen Weiterbildungsakademie sowie dem internationalen Einsatz von Mitarbeitern. Der 47-Jährige ist einer von 30 gleichberechtigten Partnern. Gemeinsam mit den Partnern Peter Tzeschlock und Dierk Mutschler bildet er den Vorstand der Gesellschaft. Vor seinem Wechsel war er seit 2006 bei der in London ansässigen Private-Equity- Gesellschaft HgCapital beschäftigt gewesen, zunächst als Director und später als Partner mit dem Aufgabenbereich Portfoliomanagement. Weitere berufliche Stationen waren DaimlerChrysler sowie die Beratungsunternehmen Price Waterhouse und Baumgartner Unternehmensberatung. Aus dem Vorstand ausgeschieden ist Gabriele Walker-Rudolf (55). Sie ist seit 1991 für Drees & Sommer tätig und war seit 1997 im Vorstand für die Bereiche Finanzen/Controlling zuständig. Walker-Rudolf übernimmt die Leitung der Verwaltung der gesamten Unternehmensgruppe einschließlich der Beteiligungen.

Engel & Völkers will in den nächsten drei Jahren seine Mitarbeiterzahl um jeweils 10% erhöhen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, unterstützt das Unternehmen seine Lizenzpartner bei der Personalsuche. Die neue Rekrutierungsstrategie soll auch Quereinsteiger in die Wohn- und Gewerbeshops locken.

"Machen Sie mehr aus Ihrem Verkaufstalent!", schreibt Engel & Völkers (E&V) auf seiner Unternehmenshomepage. Damit hat das Unternehmen auch schon beschrieben, wen es für seine künftige Expansion sucht. Ideale Bewerber sollten in der Region verwurzelt sein, gut mit Menschen umgehen können und vielleicht auch einen Dialekt beherrschen, beschreibt Kai Enders, Mitglied im Vorstand von Engel & Völkers seine Wunschkandidaten. Berufseinsteiger direkt von der Uni zählen jedoch nicht dazu.

Gesucht werden Menschen mit Lebens- und Vertriebserfahrung, nicht so sehr Immobilienerfahrung. Obwohl Letztere "kein Hindernis" sei, wie Enders betont. Doch es habe sich gezeigt, dass Leute aus der Immobilienbranche das Angebot von E&V, u.a. die Materialien und Vorgehensweisen, nicht so konsequent einsetzten wie Quereinsteiger. Deswegen sei immobilienspezifisches Know-how nicht das wichtigste Kriterium, so Enders weiter. "Das trauen wir uns schon selbst zu, den Bewerbern das nötige Fachwissen beizubringen."

Engel & Völkers will in Zukunft weiter wachsen. Derzeit gibt es fast 220 Wohnshops und 40 Gewerbeshops. Allein in den vergangenen fünf Jahren verdoppelte sich die Zahl der E&V-Shops fast. Nun sollen in den nächsten drei Jahren jährlich etwa zehn bis 15 neue Wohnshops und drei bis fünf neue Gewerbeshops eröffnet werden. Dafür sucht das Unternehmen neue Mitarbeiter. Um etwa 10% jährlich soll sich der Personalstamm in den kommenden drei Jahren erhöhen, das wären rund 400 Neuzugänge und etwa ein bis zwei neue Mitarbeiter je Shop.

Um die zu rekrutieren, setzt das Unternehmen eine niedrige sechsstellige Summe für eine eigene Kampagne ein: Neben Printanzeigen werden auch in verschiedenen Online-Börsen zahlreiche Stellenangebote geschaltet. Auf der eigenen Homepage gibt es einen Film über den Arbeitsalltag eines E&V-Immobilienberaters und eine kostenlose zentrale Hotline, über die Bewerber Kontakt aufnehmen können. Dort werden die ersten Fragen beantwortet und der Kontakt zu Personal suchenden Lizenzpartnern hergestellt. "In der Vergangenheit haben wir die Lizenzpartner mit dem Thema Rekrutierung etwas allein gelassen", sagt Enders.

Bislang lief die Rekrutierung meist über Aushänge in den einzelnen lokalen Niederlassungen. Das soll sich nun ändern. Das Telefon hat schon so häufig geklingelt, dass die Hotline ein fester Bestandteil der Rekrutierungsoffensive werden soll. Auch auf Personalberater greift E&V zurück, die gezielt die Konkurrenz, aber auch Hausverwalter und Branchenfremde ansprechen sollen. Ob sich das rentiert, muss sich erst zeigen.

Auch das Marketingmaterial für die Lizenzpartner wurde überarbeitet. Zudem erhalten sie in der unternehmenseigenen Akademie Fortbildungen zum Führen von Rekrutierungsgesprächen. Im Bereich Wohnen sind die Makler selbstständig tätig und erhalten keine Basisvergütung. Die gibt es jedoch im Gewerbebereich. Als eines der wichtigsten Elemente bei der Rekrutierung sieht Enders jedoch die starke Marke, die es einfacher macht, an neue Objekte zu kommen. "Ich würde sagen, dass es die größte Herausforderung ist, Objekte zu akquirieren", sagt Enders, "und es ist die wichtigste Aufgabe für einen Partner, gute Leute zu rekrutieren."

Dr. Manfred Wiltschnigg, seit 29. April 2010 Mitglied im Vorstand der Immofinanz Group, scheidet zum 31. März 2013 mit Auslaufen seines Vertrags aus dem Wiener Unternehmen aus. Dem Vorstand gehören neben Wiltschnigg noch Dr. Eduard Zehetner (Vorstandsvorsitzender), Birgit Noggler und Daniel Riedl an.