Karriere-News

Arbeitskreis Baufachpresse wählt Vorstand

Köpfe 02.10.2014
Die Mitglieder des Arbeitskreises Baufachpresse haben turnusgemäß ihren Vorstand gewählt. Burkhard Fröhlich, Chefredakteur der Deutschen Bauzeitschrift (DBZ), wurde als Vorsitzender im Amt ... 

Die Mitglieder des Arbeitskreises Baufachpresse haben turnusgemäß ihren Vorstand gewählt. Burkhard Fröhlich, Chefredakteur der Deutschen Bauzeitschrift (DBZ), wurde als Vorsitzender im Amt bestätigt. Er führt die Vereinigung seit 2002. Ebenfalls wiedergewählt wurde seine Stellvertreterin, Dr. Ilona Klein. Sie leitet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe.

Unverändert gehören dem Vorstand folgende Mitglieder an: Schatzmeister Jürgen Schaal (Geschäftsführer Schaal.Trostner Kommunikation), Schriftführerin Maike Sutor-Fiedler (Chefredakteurin von Asphalt), Heinz Schmid (Wirtschaftspublizist und Baufachjournalist Wien) sowie Hanns-Christoph Zebe (zebe-pr-kommunikation für das Bauwesen), der für die Öffentlichkeitsarbeit des Arbeitskreises zuständig ist.

Neu in den Vorstand gewählt wurde Ulrike Silberberg (Chefredakteurin von Die Wohnungswirtschaft). Sie folgte auf Elke Herbst, Verlagsleiterin der Rudolf-Müller Mediengruppe. Herbst ist künftig Beisitzerin.

Sonja Smalian

In der Schweiz fehlen Ingenieure

Wer macht's vor? Ein Grund für das mangelnde Interesse junger Schweizer an einem Ingenieurberuf seien die fehlenden Vorbilder, offenbart die aktuelle Studie von Swiss Engineering.

Wer macht's vor? Ein Grund für das mangelnde Interesse junger Schweizer an einem Ingenieurberuf seien die fehlenden Vorbilder, offenbart die aktuelle Studie von Swiss Engineering.

Bild: Marco Barnebeck/<a href="http://www.pixelio.de" target="_blank">pixelio.de</a>

Karriere 02.10.2014
Die Einstiegsgehälter für Architekten und Ingenieure in der Schweiz liegen im Median bei ca. 66.250 Euro pro Jahr. Doch das reicht nicht, um genug junge Leute für einen Ingenieurberuf zu ... 

Die Einstiegsgehälter für Architekten und Ingenieure in der Schweiz liegen im Median bei ca. 66.250 Euro pro Jahr. Doch das reicht nicht, um genug junge Leute für einen Ingenieurberuf zu begeistern. Ein Grund seien die fehlenden Vorbilder, zeigt jetzt eine aktuelle Studie von Swiss Engineering.

Die Einstiegsgehälter junger Absolventen eines Architektur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studiums in der Schweiz betragen rund 66.000 Euro. In der Baubranche können sie mit leicht niedrigeren Basisgehältern von 64.600 Euro rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Gehaltsstudie des Schweizer Berufsverbands Swiss Engineering. An der Umfrage beteiligten sich 4.377 Mitglieder, darunter 599 Berufseinsteiger mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung.

Berufseinsteiger der Bauberufe verdienen laut Studie damit fast doppelt so viel wie in Deutschland. Wer nördlich der Alpen seinen ersten Job in der Immobilienwirtschaft antritt, erhält ein Jahresbrutto von durchschnittlich rund 35.000 Euro, wie die Umfrage zur IZ-Joboffensive 2014 gezeigt hat. Die hohen Gehälter beim südlichen Nachbarn dürften denn auch mit ein Grund dafür sein, warum die deutschen Immobilienstudenten die Schweiz zum drittbegehrtesten Auslandsziel zum Arbeiten gewählt haben.

In der Schweiz gibt es zwischen den einzelnen Fachrichtungen jedoch erhebliche Schwankungen: Architekten müssen sich im Vergleich zu den Ingenieursberufen mit Jahressalären in Höhe von 54.660 Euro zufriedengeben, während Bauingenieure den mittleren Einstiegslohn von rund 66.000 Euro erwarten können - und damit mehr als Absolventen aus den Bereichen Umwelt- sowie Geomatik- und Vermessungsingenieurwesen.

Bachelor- und Masterabsolventen werden in der Schweiz recht ähnlich vergütet. Der Unterschied beträgt im Median nur ca. 1.330 Euro jährlich, also gerade mal rund 110 Euro pro Monat. In Deutschland ist die Differenz bei den Berufseinsteigern in der Immobilienwirtschaft mit 2.910 Euro mehr als doppelt so hoch.

Mit den Einsteigergehältern ist jedoch die eine Hälfte der Schweizer Berufseinsteiger zufrieden, die andere hatte sich mehr erhofft. Jeder 20. rechnete sogar mit einem Jahresbrutto jenseits der 100.000 Franken-Grenze (etwa 82.820 Euro). Dennoch sind etwa zwei Drittel der Befragten der Ansicht, dass die Vergütung ihren Fähigkeiten und Leistungen entspreche.

Jenseits der Gehaltsfrage dürfte es für die Absolventen eine große Erleichterung sein, dass sie schnell die erste Anstellung finden: Jeder zweite hat innerhalb eines Monats eine Zusage erhalten und die meisten anderen innerhalb eines Vierteljahres. Knapp jeder Fünfte musste jedoch etwas länger suchen.

Trotz der offenbar hohen Nachfrage nach Nachwuchskräften beobachten 70% der Befragten einen Fachkräftemangel in den Ingenieurberufen. Für das Berufsbild des Architekten äußert nur rund ein Viertel diese Befürchtung. Als Ursache für den Ingenieurmangel nennen sie die zu geringe Gewichtung der naturwissenschaftlichen und mathematischen Fächer in der Schule (43%) und die schlechten Verdienstmöglichkeiten (41%). Das überrascht, zeigten sie sich doch mehrheitlich zufrieden mit ihrer Vergütung. An dritter Stelle steht der Mangel an Vorbildern (39%) - den können nur die Berufsprofis selbst beheben!

Sonja Smalian