Karriere-News

Vonovia bestätigt Abschied von Thomas Zinnöcker

Thomas Zinnöcker.

Thomas Zinnöcker.

Bild: Gagfah Group

Köpfe 15.02.2016
Die Spatzen pfiffen es längst von den Dächern, nun, nach der gescheiterten Übernahme der Deutsche Wohnen, lässt die Bochumer Vonovia die Katze aus dem Sack: Vorstand Thomas Zinnöcker hat ... 

Die Spatzen pfiffen es längst von den Dächern, nun, nach der gescheiterten Übernahme der Deutsche Wohnen, lässt die Bochumer Vonovia die Katze aus dem Sack: Vorstand Thomas Zinnöcker hat Deutschlands größten Wohnungsvermieter verlassen. Sein Vertrag sei einvernehmlich aufgehoben worden, teilt Vonovia mit. Zinnöcker, seit April 2013 CEO von Gagfah, war mit der Anfang 2015 erfolgten Akquisition der Gagfah durch Vonovia (die damals noch Deutsche Annington hieß) in den Vorstand der Vonovia gewechselt. Dort war er u.a. zuständig für Integration und Zukäufe. Nach der geplatzten Übernahme der Deutsche Wohnen gibt es auf diesem Feld bei Vonovia offenbar fürs Erste nicht mehr so viel zu tun: Mit dem "erfolgreichen Abschluss" der Integration der Gagfah entfalle diese Vorstandsposition, heißt es bei Vonovia. Zinnöckers Vertrag als stellvertretender Vorstandsvorsitzender und CRO lief bis 2017.

Was Zinnöcker künftig beruflich treibt, dazu macht Vonovia keine Angaben. Die FAZ hatte bereits im vergangenen Herbst berichtet, er werde die vakante Stelle eines CEO beim Essener Energiedienstleister Ista füllen. Walter Schmidt, der dieses Amt zwölf Jahre lang inne hatte, hatte das Unternehmen im Oktober 2015 vor Ablauf seines Vertrages verlassen. Ista hatte damals erklärt, zeitnah über eine Nachbesetzung zu entscheiden. Ein Ista-Sprecher wollte heute auf Nachfrage weder bestätigen noch dementieren, dass diese Entscheidung auf Zinnöcker gefallen sein könnte.

Harald Thomeczek

Immofinanz: Till Diekmann sattelt um

Till Diekmann.

Till Diekmann.

Bild: Immofinanz

Köpfe 15.02.2016
Till Diekmann, bislang Geschäftsführer der Immofinanz-Logistikimmobilientochter Log.IQ Management bzw. ihrer Vorgängerin Deutsche Lagerhaus, bekommt nach dem abgeschlossenen Verkauf des ... 

Till Diekmann, bislang Geschäftsführer der Immofinanz-Logistikimmobilientochter Log.IQ Management bzw. ihrer Vorgängerin Deutsche Lagerhaus, bekommt nach dem abgeschlossenen Verkauf des Logistikportfolios von Immofinanz an Blackstone eine neue Aufgabe innerhalb des Konzerns. Der Vorstand der börsennotierten österreichischen Gewerbeimmobiliengesellschaft hat den 46-Jährigen zum Country Manager Operations Germany berufen. Damit verantwortet er als Geschäftsführer die operativen Bereiche Asset Management und Projektentwicklung von Immofinanz in Deutschland.

Die Immofinanz konzentriert sich künftig auf die Asset-Klassen Büro und Einzelhandel und will den Nettoerlös aus dem Verkauf des Logistikportfolios - rund 305 Mio. Euro - u.a. in den Ausbau des Bürobestands in Deutschland reinvestieren.

Diekmann war Anfang Mai 2014 zum Geschäftsführer der Deutschen Lagerhaus berufen worden. Zuvor war er fünf Jahre lang als Geschäftsführer von Harpen Immobilien für das operative Geschäft des Dortmunder Unternehmens zuständig gewesen.

Harald Thomeczek

Westwind besetzt 40% mehr Stellen

Karriere 12.02.2016

Stellenmarkt: Bauleiter stark gefragt

Der Bedarf an Bauleitern ist laut dem entsprechenden Skill-Index der Personalberatung Hays im Schlussquartal 2015 kräftig gestiegen.

Der Bedarf an Bauleitern ist laut dem entsprechenden Skill-Index der Personalberatung Hays im Schlussquartal 2015 kräftig gestiegen.

Bild: Fotolia.de/carlosseller

Karriere 11.02.2016
Bauleiter, nicht zuletzt im Wohnungsbau, sind eine gesuchte Spezies: Laut dem aktuellen Construction-&-Property-Index des Personaldienstleisters Hays ist der Bedarf an Bauleitern im ... 

Bauleiter, nicht zuletzt im Wohnungsbau, sind eine gesuchte Spezies: Laut dem aktuellen Construction-&-Property-Index des Personaldienstleisters Hays ist der Bedarf an Bauleitern im vierten Quartal 2015 auf einen neuen Höchststand gestiegen.

Die Nachfrage nach Bauleitern in Deutschland ist im vierten Quartal 2015 deutlich gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Construction-&-Property-Index (C&P-Index) des Personaldienstleisters Hays hervor. Demnach ist der Skill-Index für Bauleiter im letzten Quartal 2015 um zwölf auf 139 Punkte geklettert. Das ist der höchste Wert, den der Subindex für Bauleiter seit Erhebungsbeginn im ersten Quartal 2011 erreicht hat. Der Referenzwert 100 bezieht sich auf diesen Startpunkt. Im dritten Quartal 2015 hatte er mit 127 Punkten bereits den vorherigen Höchststand vom ersten Quartal 2012 wieder erklommen. Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung aller Stellenanzeigen in regionalen und überregionalen Tageszeitungen sowie der meistfrequentierten Online-Jobbörsen.

Der C&P-Index bildet die Personalnachfrage in sieben Branchen ab: Baugewerbe, Ingenieurbüros, technische Gebäudeausrüstung, Elektrotechnik, Kraftwerk/Energie, Maschinenbau und Personaldienstleister. Darum umfasst die Position Bauleiter in dem Index nicht nur Jobs im Hoch- oder Tiefbau, sondern auch im Bau von Industrieanlagen. Überwiegend werden, so Hays, akuell Bauleiter im Anlagen- und Wohnungsbau gesucht. Den reinen Wohnungsbau oder Hoch-/Tiefbau als Branche weist Hays jedoch nicht aus.

Bedarf an Bauleitern wächst mit Wohnbaugenehmigungen

Die steigende Nachfrage nach Bauleitern im Wohnungsbau passt ins Bild: Mit der Sonder-AfA oder der Verdopplung des Bundeszuschusses zum sozialen Wohnungsbau heizt die Bundesregierung den Wohnungsbau hierzulande an. Die Zahl der Baugenehmigungen im Wohnungsbau ist laut dem Statistischen Bundesamt von knapp 188.000 im Jahr 2010 auf gut 285.000 Wohnungen im Jahr 2014 gestiegen. Im Jahr 2015 wurden von Januar bis November - aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor - gut 276.000 Wohnungen genehmigt. Nimmt man an, dass im Dezember 25.000 Genehmigungen erteilt worden sind (das ist in etwa der Monatsdurchschnitt der ersten elf Monate), kämen gut 300.000 genehmigte Wohnungen im Gesamtjahr 2015 zusammen. Der Trend zu mehr Wohnungsbau würde sich also fortsetzen.

Die Gesamtnachfrage nach C&P-Fachkräften ist im vierten Quartal 2015 Hays zufolge praktisch stabil geblieben: Nach jeweils 110 Punkten in den beiden Vorquartalen liegt der Index nun bei 109 Punkten. Damit stellt das Schlussquartal des vergangenen Jahres eine Ausnahme dar: In den Vorjahren wurde am Jahresende jeweils eine geringere Nachfrage nach C&P-Fachkräften beobachtet. Der milde Winter und die gute konjunkturelle Lage haben einen solchen Rückgang 2015 offenbar verhindert.

Weniger Fachkräfte im Baugewerbe insgesamt und für TGA gesucht

Die gute Konjunktur spiegele sich auch im Stellenmarkt für C&P-Spezialisten generell wider: Nach einem Absinken 2012 und 2013 hat die Nachfrage seit 2014 wieder deutlich zugelegt. Der Hauptanteil an offenen Positionen stammt dabei aus dem Baugewerbe und den Ingenieurbüros. Während die Anzahl der Stellenanzeigen von Ingenieurbüros jedoch gestiegen ist - der jeweilige Subindex legte um 5 auf 99 Punkte zu -, wurden Fachkräfte für das Baugewerbe insgesamt (-22 auf 84 Punkte) und für die technische Gebäudeausrüstung deutlich seltener gesucht (-36 auf 133 Punkte) als im Vorquartal.

Harald Thomeczek