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GSW: Ex-IVG-Manager müssen gehen

Bild: GSW

Köpfe 26.06.2013
Und dann ging alles ganz schnell: Gestern ist der Aufsichtsrat der Berliner Wohnungs-AG GSW zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengekommen. Dort verkündete der Aufsichtsratsvorsitzende ... 

Und dann ging alles ganz schnell: Gestern ist der Aufsichtsrat der Berliner Wohnungs-AG GSW zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengekommen. Dort verkündete der Aufsichtsratsvorsitzende Eckart John von Freyend seinen Abschied aus dem Gremium. Außerdem einigte man sich mit dem erst vor wenigen Monaten angetretenen Vorstandsvorsitzenden Bernd Kottmann auf eine einvernehmliche Trennung.

Beide Manager hatten in früheren Jahren Führungspositionen bei der schwer angeschlagenen Gewerbeimmobilien-AG IVG inne. Der Auswahlprozess, aus dem Kottmann als bester Kandidat für den GSW-Chefposten hervorgegangen war, löste eine massive Welle der Kritik bei zahlreichen institutionellen Investoren aus, die sich auf der Hauptversammlung vergangene Woche in einem Misstrauensvotum gegen den CEO und einem Beinahe-Vertrauensentzug für von Freyend niederschlug.

Von Freyend wird sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender zum 31. Juli zur Verfügung stellen - auf eigenen Wunsch. Er übernehme die "politische Verantwortung" für das Abstimmungs-Debakel auf der Hauptversammlung und werde zum Wohle des Unternehmens den Weg für einen geordneten Übergang frei machen, hieß es gestern Nacht im Anschluss an die Sitzung.

Zum 15. Juli endet auch der Vorstandsvertrag mit Kottmann, der mit sofortiger Wirkung freigestellt wurde. Der Vertrag wurde einvernehmlich aufgelöst. Kottmanns Bereitschaft, sein Mandat zur Verfügung zu stellen, verdiene Respekt, so von Freyend. Bis über die personelle Neuordnung final entschieden wurde, führen die beiden Vorstände Andreas Segal und Jörg Schwagenscheidt die GSW.

Die Berater verdienen mit

Profiteure der Turbulenzen der vergangenen Wochen dürften die unternehmensnahen Dienstleister sein. Die GSW hat bereits angekündigt, die Suche nach Nachfolgern für die beiden Manager von einem externen Personalberater durchführen zu lassen. Infrage kommen sowohl interne als auch externe Kandidaten. Außerdem soll ein Rechtsgutachter den Auswahlprozess, der zur Bestellung Kottmanns führte, prüfen. Und selbst für seine Kommunikation gönnt sich der Aufsichtrat interimsweise eine eigene PR-Agentur - so soll die saubere Trennung zwischen dem Unternehmen und seinem Aufsichtsgremium verdeutlicht werden.

Monika Leykam

Robert Hartmann rückt in Immovation-Vorstand auf

Robert Hartmann.

Robert Hartmann.

Bild: Immovation

Köpfe 26.06.2013
Die Immovation Unternehmensgruppe hat ihre Führungsspitze neu sortiert: Zum 1. Juli 2013 rückt Robert Hartmann (38) in den Immovation-Vorstand auf. Er ist seit 2012 als Justiziar in dem ... 

Die Immovation Unternehmensgruppe hat ihre Führungsspitze neu sortiert: Zum 1. Juli 2013 rückt Robert Hartmann (38) in den Immovation-Vorstand auf. Er ist seit 2012 als Justiziar in dem Unternehmen beschäftigt. Davor führte der Fachanwalt seine eigene Kanzlei.

Zum 30. Juni dieses Jahres legen die beiden technischen Vorstände Gerald Hofmeister und Peter Mutscher ihre Mandate nieder. Beide lenken seit Juni 2012 gemeinsam mit Unternehmensgründer und Finanzvorstand Lars Bergmann und Verwaltungsvorständin Lilia Nacke die Geschäfte der Gesellschaft mit Sitz in Kassel. Hofmeister ist als Vorstand und Geschäftsführer des Tochterunternehmens Global Conzept für das Bau-Ressort der Unternehmensgruppe zuständig. Mutscher leitet zudem als Geschäftsführer die Immobilien-Projektgesellschaft Salamander-Areal Kornwestheim (Ipsak). Wann ein Nachfolger für den vierten Vorstandsposten benannt wird, ließ das Unternehmen noch offen.

Hofmeisters Nachfolger als Geschäftsführer von Global Conzept wird Holger Müller. Er ist seit Frühjahr 2012 für die Immovation Unternehmensgruppe als freier Architekt tätig, u.a. beim Salamander-Areal in Kornwestheim. Gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer Lars Bergmann ist Müller künftig für alle Bau-Projekte der Unternehmensgruppe zuständig. Die Nachfolge von Mutscher in der Geschäftsführung von Ipsak treten zum 1. Juli 2013 Müller und Nacke an. Mit der Berufung wird die Ipsak-Geschäftsführung auf drei Personen erweitert.

Sonja Smalian

Jedes fünfte Planungsbüro bietet Jobs

Die bayerischen Planungsbüros blicken optimistisch in die Zukunft: 35% erwarten steigende Umsätze, 32% rechnen mit mehr Aufträgen und 30% mit mehr Erträgen bis zum Herbst 2013. Jedes fünfte Unternehmen sucht zusätzliche Mitarbeiter.

Die bayerischen Planungsbüros blicken optimistisch in die Zukunft: 35% erwarten steigende Umsätze, 32% rechnen mit mehr Aufträgen und 30% mit mehr Erträgen bis zum Herbst 2013. Jedes fünfte Unternehmen sucht zusätzliche Mitarbeiter.

Bild: BilderBox.com

Karriere 20.06.2013
Die Geschäfts- und Auftragslage der Planungsbüros in Bayern hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Jedes dritte Unternehmen erwartet bis zum Herbst steigende Umsätze - und jedes fünfte ... 

Die Geschäfts- und Auftragslage der Planungsbüros in Bayern hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Jedes dritte Unternehmen erwartet bis zum Herbst steigende Umsätze - und jedes fünfte Büro plant, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Das zeigt die Konjunkturumfrage 2013 der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau. Gesucht sind vor allem Ingenieure von Fachhochschulen mit Diplom- oder Master-Abschluss.

Knapp jedes dritte bayerische Ingenieurbüro hat im vergangenen Jahr zusätzliche Mitarbeiter angeheuert. Dieser Trend setzt sich in den nächsten sechs Monaten etwas abgeschwächt fort: 20% der insgesamt 270 an der Umfrage beteiligten Ingenieurbüros und Ingenieure wollen sich bis Oktober 2013 personell vergrößern.

Damit bleiben die bayerischen Planungsbüros deutlich hinter den Prognosen der Immobilienunternehmen zurück. Von den 134 teilnehmenden Unternehmen der Immobilienwirtschaft an der diesjährigen IZ-Joboffensive sucht die Hälfte neue Mitarbeiter. Doch die bayerischen Planungsbüros bauen auch weniger Personal ab: Nur 3% planen eine Verringerung der Mitarbeiterzahl, während es bei den Immobilienunternehmen immerhin 7% sind.

Derzeit melden 39% der bayerischen Ingenieurbüros offene Stellen. Darunter haben 64% Schwierigkeiten bei der Besetzung. Das sind etwas mehr als im Vorjahr (61%). Die Bayerische Ingenieurkammer-Bau macht hierfür den Fachkräftemangel verantwortlich. Obwohl die Zahl der Absolventen im Bereich Bauingenieurwesen langsam wieder ansteige, liege der Bedarf der Büros deutlich über den Absolventenzahlen.

Am häufigsten suchen die Planungsbüros nach Mitarbeitern für den Konstruktiven Ingenieurbau (59%). Aber auch für die Bereiche Projekt- und Objektmanagement (16%) sowie Baubetrieb und Objektüberwachung (16%), Technische Ausrüstung (15%) und Gebäudeplanung/Sanierungsplanung (12%) sowie Sachverständigenwesen bzw. Gutachtertätigkeit (10%) werden Fachkräfte gesucht.

Ganz oben auf der Wunschliste der Planungsbüros stehen dabei Diplom-Ingenieure mit Fachhochschulabschluss (79%). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Nachfrage nach FH-Ingenieuren mit Master-Abschluss von 37% auf 61% erhöht. Die Nachfrage nach Master-Absolventen von Fachhochschulen übertrifft dabei erstmals die nach den Diplom-Ingenieuren mit Universitätsabschluss (53%). Auch FH-Ingenieure mit Bachelor-Abschluss sind in der Gunst der Planungsbüros gestiegen und werden von 47% der Büros gesucht (Vorjahr: 37%).

68% der Planungsbüros locken den Nachwuchs mit Einstiegsgehältern zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Fast jeder fünfte Arbeitgeber bleibt mit seinen Offerten unterhalb der 30.000-Euro-Grenze. Bei jedem zehnten hingegen gibt es schon zum Einstieg zwischen 40.000 Euro und 50.000 Euro.

Sonja Smalian